Donnerstag, 18. August 2005

Bericht aus der Justizanstalt Stein von Vinzenz:

Der nachfolgende Brief ist nichts Vereinbartes, sondern ein direktes Anschauungselement, wie es in einer Justizanstalt so zugeht. Wenn ein Leser dieses Briefes etwas nicht versteht, dann fragen Sie mich bitte telefonisch: 0043699 110 890 80, oder im Büro. 0043/1/368 45 29.
Stein am 8. August 05
Hallo Servus!
Nun vorerst einen lieben netten Gruß dem Ehepaar Stummer. Entschuldige daß ich Dir erst nach der Hochzeit gratulieren kann. Aber ich habe erst beim Einkauf Briefmarken kaufen können. Denn ich kann nur einmal im Monat einkaufen bis zum Fr. 8. hatte ich ja nur monatlich 30.-€ zur Verfügung, denn ich bekomme erst für Juli meinen Arbeitslohn von 68.- € und jetzt geht es mir gut, denn ich habe Rauch und Cafe für einen ganzen Monat. Mir geht es jetzt gut und brauche nicht mehr zu betteln um eine Zigarette bzw. eine Tasse Kaffe. Ich bin froh, daß ich nun geregelte Arbeit habe, um jeden Monat das nötige zu kaufen, denn hier gibt es mehr als die Hälfte der Insassen die mit den Unbeschäftigtengeld , ca. 30.- € einen Monat lang auskommen müßen und wenn man sich nicht ganz gehen lassen will, braucht man auch Pflegemittel wie Rassierer, Seife und Shampon, sonst sieht man aus wie ein Unterstandsloser Vagabund und das will ich nicht, denn ich will auch hier Mensch bleiben und nicht zur Nummer werden, die ich auch habe: 4712 IVV, die bleibt mir ja ein ganzes Leben lang und das sagt alles. Für meinen lieben Bruder ist das ja ein Fressen, denn er will mein Elternhaus, Erbe, zur gänze für sich und seine Kinder . Der ist glücklich, daß ich in Haft bin. Am Liebsten würde es ihm sein, daß ich nie wieder die Freiheit sehe. Er hat mir seit ich im Gefängnis bin 2 Briefe geschrieben und über den letzten vor 3 Wochen habe ich mich fürchterlich aufgeregt, denn für ihn bin ich schon gestorben und er will in meinen letzten Lebensabend für sich für ewig Ruhe haben. Ich war ja so frech daß ich Ihn an das Testament meiner am 14. 3. 96 verstorbenen Mutter erinnert habe und mit dem vollstreckenden Notar gedroht habe. Ich will nur das was mir von rechtswegen zusteht, sonst nichts und das lasse ich mir auch von einen Arschloch von Bruder nicht nehmen. Er hat zwei Häuser von Vater und Mama und eines gehört mir und fährt die Eisenbahn darüber. Eher verschenke ich es bevor ich es meinem Bruder lasse.
Ich besuche ihm nach meiner Entlassung am 15.2.09 und davor hat er Angst daß die Gemeinde erfährt, welches große Arschloch er in Wirklichkeit ist, dann ist es mit seinem Größenwahn zu ende. Herzliche Grüße Vinzenz.

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