Marcus J. Oswald - 14. Jun, 02:46

Verschwörungstheorien

Lieber Stummer!

"Möglicherweise ist Herr Aicher ein Komplize dieser mich schädigenden Leute, oder er ist ein cronischer Anzeiger oder Querulant. Oder er macht das für die Konkurenz."

So etwas lese ich nicht gern, denn man darf nicht gleich das Böseste unterstellen.

Klar ist: Sie bieten einen Service an, der kostenlos ist, und der sich im Verkauf von Adressen beschränkt. Man kann auch um 11 Euro ein "Partnermagazin" im Sexshop kaufen. Ein Herausgeber einer Zeitschrift solcher Art kann nie die Garantie übernehmen, dass alle Angaben der Inserenten richtig sind. Wenn einer angibt: "Ich habe ein Glied, das 25 Zentimenter misst" und dann hat er nur ein 8 Zentimeter-Stummerl, kann die pfingstige Frau auch nicht ins ehemalige Sicherheitsbüro zu Herrn Christian Frittum (BMI) in die Berggasse 43, 1090 Wien, gehen und sagen "Helft mir, der Mann ist ein Betrüger."

So etwas ist eben Schicksal - Kismet!

Herr Aicher hat aber ein Recht enttäuscht zu sein. Er zahlt 20 Euro und erwartet viel dafür. Dazu muss man ihm sagen, dass er für 20 Euro in der Tigergasse (Kabinenerotik) nicht einmal von einer rassigen Moldawierin beachtlicher Oberweite eine kurze Schüttelmassage bekommt. Für 20 Euro bekommst Du heutzutage nichts mehr! Minimum für eine gute Schüttelmassage - etwa in der Beatrixgasse -, wo Du der Chinesin auch ein bisserl aufs Popscherl greifen kannst, sind 50 Euro. Halbe Stunde Service. Also: Der Herr Aicher soll sich nicht aufregen.

Ich weiß schon: Sie mögen diese Vergleiche mit den Massagesalons nicht. Aber wissen Sie was: Es geht im Mann-Frau-Zusammenleben leider um nichts anderes als um die unheilige Marie. Ich will Ihnen auch nur demonstrieren, dass 20 Euro heute nicht mehr viel Wert sind.

Allerdings: Sehen Sie der Wahrheit ins Auge. Niemand hat Ihnen etwas unterschoben. Die "Konkurrenz" arbeitet nach ganz anderen Methoden wie Sie. Richtig: Die verlangen für eine "Heiratsvermittlung" 1.000 Euro und mehr. Das sind schon andere Beträge.

Dennoch: Wenn Sie dieses "Geschäft" der Herausgabe eines Adressenkataloges weiter betreiben wollen, rate ich Ihnen zu drei Dingen: a.) Herausnahme aller unseriösen Sammeladressen aus der Ukraine und Georgien und Exrussland. Tschuldigung, aber das sieht doch jeder, dass das keine Liebesgrüße aus Moskau sind. b.) Herausnahme diese ganzen jungen Gören, die in der Pubertät und 15,16,17 Jahre alt sind. Was soll denn das? Jugendliche lernen über ganz andere Wege ihre Lieben kennen, die brauchen doch keinen "Partnerkatalog". Die leben in ihren Cliquen und das soll auch so bleiben. Ich finde es nicht gut, wenn zwei Mal geschiedene beziehungsunfähige Männer sich dann auf 17 und 18-Jährige "draufhauen". Tschuldigung: Man kann solche Fantasien haben, das ist legitim, aber bei der Ausführung sollte man dann erwachsene Zurückhaltung üben. Das bringt ja das ganze Gefüge durcheinander. c.) Überprüfen aller neuen Österreichischen, Deutschen, Schweizer, Wiener, Linzer Adressen auf Richtigkeit. Tschuldigung: Aber, das ist Ihre Aufgabe. Dann reduzieren Sie das Ganze auf nette 300 heiratswillige Damen, die wirklich greifbar sind und nicht irgendwo in der Mongolei leben. Wer sagt denn, dass Sie 700 Hasen laufen lassen müssen? Sie sind ja kein Pascha und die Damen sind nicht Ihr Harem.

So. Jetzt habe ich Ihnen wieder einen zornigen Nachhilfekurs in Sachen Beziehungswirtschaft gegeben. Sie wissen, wie ich das meine. Daran halten werden Sie sich nicht. Aber gesagt werden muss das. Seit ich Sie kenne, ziehen Sie Wickel an, wo es nur geht. Mir scheint, Ihnen macht das Spaß. Mir nicht. Mich ärgert so etwas.

Jetzt kenne ich Sie 3 Jahre und bisher ist es Ihnen nicht gelungen, die Dinge seriös anzupacken.

Nochmal: Wenn 20 Adressen nicht stimmen, ist das Gebot des Handelns da. Es gibt nur eine Lösung: Alle faulen Adressen raus! Lassen Sie sich die besagten Adressen vom Kunden geben und geloben Sie Besserung. Aus dieser Sache kommen Sie anders nicht raus. Alles klar?

Das ist meine Antwort, die Sie gewünscht haben. Den Unsinn mit dem "wieder einbrechen gehen" kommentiere ich nicht. Wenn Sie sich ihre letzten zehn Jahre ansehen, sollten Sie gelernt haben. Und: Sie würden mich auch persönlich enttäuschen, denn ich rechne mir durch mein Beschäftigungsprogramm (Kolumne, Artikel, diverse angedachte Film- und Buchprojekte) auch an, dass es ein Teil auch meine Leistung war, dass Sie seit Jänner 2004 nicht mehr straffällig wurden.

Machen Sie sich und mir nichts vor - ich kenne Ihre Biografie in- und auswendig: Seit 1977 waren Sie am Stück nie so lange wie jetzt - geschlagene 17 Monate - straffrei auf freiem Fuß. Das sollte auch so bleiben. Enttäuschen Sie mich nicht.

Beste Grüße
Marcus J. Oswald

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